Was kostet ein Grundstück

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Was kostet ein Grundstück? Preise, Faktoren und echte Beispiele aus der Praxis

Ein eigenes Grundstück ist für viele der Startpunkt eines großen Traums. Vielleicht möchten Sie bauen, vielleicht investieren, vielleicht suchen Sie eine sichere Anlage für Ihr Vermögen. Und fast immer steht am Anfang dieselbe Frage: Was kostet ein Grundstück?

In diesem Artikel bekommen Sie einen klaren, realistischen Überblick. Sie erfahren, wie viel ein Grundstück im Durchschnitt kostet , warum die Unterschiede so groß sind, welche Nebenkosten Sie einplanen müssen und worauf es wirklich ankommt, wenn Sie Bauland kaufen.

 

Wie viel kostet ein Grundstück in Deutschland im Durchschnitt

Deutschlandweit sind Baulandpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Laut aktuellen Auswertungen liegt der Preis für Wohnbauland je nach Region sehr unterschiedlich und hat sich im letzten Jahrzehnt teils um rund 60 Prozent erhöht.

Wichtig zu wissen: Es gibt nicht „den“ bundesweiten Grundstückspreis. In Ballungsräumen wie Düsseldorf, Köln oder München sind die Werte ein Vielfaches höher als in ländlichen Gegenden.

Die Spanne ist groß, grob gesagt:

  • in strukturschwächeren Regionen können Baulandpreise unter 100 Euro pro Quadratmeter liegen
  • in beliebten Städten und Speckgürteln sind 400 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter keine Seltenheit

Der Durchschnitt hilft Ihnen also nur als Startpunkt. Mehr Klarheit bekommen Sie erst mit dem konkreten Standort.

 

Der wichtigste Preisfaktor ist die Lage!

Dabei unterscheidet man drei Ebenen:

Makrolage

Das ist die Region oder Stadt. Metropolnähe, Arbeitsmarkt, Infrastruktur, Bevölkerungsentwicklung und Image spielen hier rein.

Mikrolage

Das ist der Stadtteil oder das Quartier. Beispiel: In einer Stadt kann ein Viertel doppelt so teuer sein wie ein anderes, weil es ruhiger, grüner oder besser angebunden ist.

Objektlage

Das ist die direkte Umgebung. Liegt das Grundstück an einer Hauptstraße, am Feldrand, neben einer Schule oder in einer ruhigen Sackgasse. Diese Details kippen oft den Preis.

Gerade in Märkten wie Krefeld und Umgebung lohnt sich eine echte Standortanalyse. Wenn Sie hier Unterstützung möchten, helfen wir als lokaler Profi und Immobilienmakler aus Krefeld, der die Lagen nicht nur aus Zahlen kennt, sondern aus täglicher Praxis.

 

Erschlossen oder nicht erschlossen: Das macht tausende Euro Unterschied

Viele Käufer sehen nur den Kaufpreis und vergessen die Erschließung. Dabei kann dieser Punkt enorm teuer werden. Ist das Grundstück noch nicht erschlossen, kommen Kosten für Straßen, Strom, Wasser, Abwasser und Telekommunikation hinzu. Gemeinden dürfen dabei bis zu 90 Prozent der Aufwendungen auf Eigentümer umlegen.

Typische Größenordnungen laut aktuellen Kostenrahmen:

  • Tiefbauarbeiten häufig im Bereich 15.000 bis 20.000 Euro
  • Vermessung etwa 1.500 bis 3.000 Euro
  • Bodengutachten etwa 1.000 bis 1.500 Euro

Das heißt: Ein scheinbar günstiges Grundstück kann am Ende teuer werden, wenn Sie die Erschließung erst noch zahlen müssen. Beim Vergleich sollten Sie also immer prüfen, ob „erschlossen“ wirklich im Preis enthalten ist.

 

Was kostet das Grundstück mit Nebenkosten?

Neben dem Grundstückspreis selbst fallen weitere Kosten an. Viele Käufer unterschätzen das, obwohl es schnell 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises ausmacht.

Zu den wichtigsten Nebenkosten gehören:

  • Grunderwerbsteuer
  • Notar und Grundbuch
  • Vermessung
  • Erschließung falls noch nicht erledigt
  • eventuell Maklerprovision
  • Gutachten oder Prüfungen

 

Bodenrichtwert: Der beste Startpunkt für Ihre Preisorientierung

Der Bodenrichtwert wird von Gutachterausschüssen ermittelt und zeigt an, welchen Wert ein Quadratmeter Bauland in einem Gebiet ungefähr hat. Er ist kein exakter Verkaufspreis, aber sehr hilfreich.

Wichtig:

  • Bodenrichtwerte sind Durchschnittswerte für ein Gebiet
  • einzelne Grundstücke können deutlich darüber oder darunter liegen
  • Besonderheiten wie Ecklage, Blick, Zuschnitt oder Altlasten verändern den Wert stark

Als Einstieg ist der Bodenrichtwert super. Für echte Preisentscheidungen braucht es aber immer eine individuelle Bewertung.

 

Grundstücksgröße und Zuschnitt – warum klein oft teurer ist

Ein interessanter Effekt: Kleine Grundstücke sind pro Quadratmeter oft teurer als große. Das liegt daran, dass die Nachfrage nach überschaubaren Bauflächen höher ist und das Angebot kleiner.

Auch der Zuschnitt zählt. Ein schönes rechteckiges Grundstück ist meist begehrter als ein langes schmales oder stark verwinkeltes Flurstück.

Bevor Sie also nur auf Quadratmeterpreise schauen, prüfen Sie immer, ob das Grundstück auch sinnvoll bebaubar ist. Sonst kann es teuer werden, obwohl es günstig wirkt.

 

Bodenbeschaffenheit und Altlasten: Der unterschätzte Kostentreiber

Viele Käufer denken an den Preis, aber nicht an den Untergrund. Dabei kann der Boden das Budget sprengen.

Kostenfallen sind zum Beispiel:

  • hoher Grundwasserstand
  • schlechte Tragfähigkeit
  • alte Füllböden
  • Kampfmittelverdacht
  • Altlasten wie Öl, Asche oder Chemie

 

Grundstück oder Haus kaufen, was ist finanziell sinnvoller?

Diese Frage kommt oft. Viele sagen: Lieber Grundstück kaufen und neu bauen. Andere kaufen lieber Bestand.

Was sinnvoller ist, hängt davon ab:

  • sind Grundstücke in Ihrer Wunschlage bezahlbar
  • wie hoch sind Baukosten und Baunebenkosten
  • wie flexibel müssen Sie in der Planung sein
  • wie schnell brauchen Sie ein fertiges Zuhause

Ein Grundstück macht Sie frei, aber auch verantwortlich. Ein Bestandsobjekt ist sofort nutzbar, aber eingeschränkter. Wer regionale Expertise möchte, findet sie durch uns als Immobilienmakler für St. Tönis, da wir die dortigen Flächenpreise und Bauvorgaben aus dem Effeff kennen.

Und falls Sie nicht bauen, sondern Ihr Eigentum verkaufen möchten, hängen Grundstückswerte direkt an Ihrem Verkaufserfolg. Wer plant, sein Haus zu verkaufen in Krefeld, profitiert davon, wenn der Bodenwert sauber ermittelt ist. Das Gleiche gilt, wenn Sie eine Immobilie verkaufen in Krefeld.

 

So finden Sie heraus, ob ein Grundstück fair bepreist ist

Wenn Sie ein Grundstück gefunden haben, prüfen Sie Schritt für Schritt:

  • Bodenrichtwert vergleichen
  • Erschließungsstatus klären
  • Bebauungsplan oder Bauvoranfrage ansehen
  • Untergrund prüfen lassen
  • Nebenkosten realistisch einrechnen
  • Lage vor Ort erleben, zu verschiedenen Tageszeiten
  • Angebote in der Nähe vergleichen

Erst wenn alles passt, haben Sie ein echtes Preisgefühl. So wird aus der Frage: “Was kostet ein Grundstück?” eine fundierte Entscheidung.

 

Typische Fehler, die Sie beim Grundstückskauf vermeiden sollten

Zum Schluss ein kleiner Reality Check. Die häufigsten Fehler sind:

  • nur auf den Kaufpreis schauen und Nebenkosten vergessen
  • Erschließung nicht prüfen
  • keinen Bebauungsplan ansehen
  • Boden nicht untersuchen
  • Lage nur online bewerten
  • emotionale Schnellentscheidung

Ein Grundstück kauft man nicht jeden Tag. Wer hier langsam und sauber vorgeht, spart oft fünfstellige Beträge.

 

Fazit: Wie viel kostet ein Grundstück wirklich

Die Frage: “Was kostet ein Grundstück?”, lässt sich nicht mit einer einzigen Zahl beantworten. Aber Sie können den Preis verstehen, wenn Sie die wichtigsten Faktoren kennen: Lage, Erschließung, Bodenrichtwert, Nebenkosten und Bebaubarkeit.

Wenn Sie dabei Unterstützung brauchen, egal ob beim Finden oder beim Bewerten, sind wir von Forstwald Immobilien als Immobilienmakler aus Krefeld gern an Ihrer Seite. Sprechen Sie uns einfach an und lassen Sie sich ehrlich und regional kompetent beraten.

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